Triathlon Weltmeisterschaft in Dänemark: Holger Beckert auf Platz 34
In Odense auf der dänischen Halbinsel Fünen fanden am 14.07.2018 die Titelkämpfe der Internationalen Triathlonunion (ITU) für Elite und Altersklassen statt.
Holger Beckert hatte zum wiederholten Mal die Nominierungskriterien der Deutschen Triathlonunion erfüllt und konnte somit nach 2 Europameisterschaften diesmal bei den Welttitelkämpfen über die Langdistanz ( 3,1/121/31 km ) in der Alterklasse M50 für Deutschland starten.
Morgens um 7:30 Uhr im Odenser Hafenbecken erfolgte der Wasserstart in Startgruppen von jeweils 200 Athleten gleichzeitig, was an der schmalen Startlinie für reichlich Gedränge sorgte sodaß man aufpassen musste nicht überschwommen zu werden. Im Verlauf des schwimmens Richtung Ostsee zog sich das Feld dann deutlich auseinander, allerdings nahm nun auch der Wellengang im Wasser zu und das ein oder andere Mal waren große Quallenfelder zu durchqueren, weshalb trotz 21 ° C Wassertemperatur der Neoprenanzug Pflicht war. Für die 3,1 km lange Schwimmstrecke, bei der nach halber Strecke die Zwischenzeitmessung durch einen Landgang über einen Ponton (Australischer Ausstieg) genommen wurde, benötigte Holger Beckert 1:07 Std., sodaß er im hinteren Drittel seiner Altersklasse in die 1.Wechselzone lief.
Auf dem Rad konnte der Förster Triathlet dann Platz um Platz aufholen. Bei böigen Seitenwind bis zu 40 km/h arbeitete er sich mit einem Radschnitt von 37 km/h in einer Zeit von 3:17 über die 121 km und der 12.schnellsten Radzeit auf den 21. Platz der M50 vor.
Entsprechend motiviert verließ Beckert die 2. Wechselzone Richtung Laufstrecke, eine 4 x zu laufende 7,7 km lange, flache Runde durch die Odenser Innenstadt. Unter den von vielen internationalen Zuschauern an der Strecke, die immer wieder mit "go ahead" und "well done" Rufen die Athleten anfeuerten, waren auch viele deutsche Urlauber.
Die ersten 20 km lief es mit 1:48 Std Laufzeit wie geplant, dann allerdings traten wieder alte Knieprobleme auf, sodass Holger seine Laufgeschwindigkeit deutlich reduzieren musste und die letzten 2 km im Walkingschritt ins Ziel brachte.
So fiel er nach einer Gesamtlaufzeit von 3:01 Std über die 31 km auf den 34. Platz von 70 gestarteten Athleten in der M50 zurück. Die Endzeit von 7:36 Std bedeutete im Gesamtklassement Platz 214 von 365 gestarteten Herren .
Auch wenn ein Platz in den Top 30 möglich gewesen wäre, war Holger Beckert mit seiner Leistung sehr zufrieden. Die besondere Atmosphäre bei einer WM, die gerade durch die vielen internationalen Athleten insbesondere auch aus Übersee herrschte, waren auch für den erfahrenden Triathleten ein Erlebnis.
Bei der Siegerehrung am Abend war entsprechende Gänsehautstimmung angesagt, wenn die einzelnen Nationen ihren plazierten Athleten zujubelten .
Sabine Beckert, die sich im neuen Format Aquabike ebenfalls für die WM qualifiziert hatte, war erstmalig für Deutschland am Start.
Beim Aquabike musste die gleiche Schwimm- und Radstrecke wie beim Triathlon absolviert werden, allerdings endete das Rennen vor dem Laufen mit einem Rad-Ziel, 200 m vor der 2. Wechselzone.
Sabine merkte man Ihre Nervosität vor dem Schwimmen deutlich an, vor allem der Respekt vor den Quallen hemmten sie doch sehr, sodaß Sie mit ihrer Schwimmzeit von 1:25 Std über die 3,1 km überhaupt nicht zufrieden war .
Auf dem Rad lief dann alles nach Plan und sie holte zügig auf. Mit dem böigem Wind kam sie im Gegensatz zu vielen anderen Athleten gut zurecht. Mit einem Radschnitt von 29,2 km/h über über die 121 km erreichte sie das Ziel mit einer Radzeit von 4:09 Std als 21. der W50 . Für die Förster Triathletin bedeutete die Endzeit von 5:39 Std Gesamtplatz 104 in dem mit 130 Athletinnen international stark besetzten Frauenfeld. (Bericht und Bilder: Fam. Beckert)
Bild zur Meldung: Sabine und Holger Beckert