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MTV-Triathon: Sommerbericht 2022

18.09.2022

Nach dem gelungenen Saisonstart bei den ersten Wettkämpfen des Jahres – Sprinttriathlon in Hameln, Ironman 70.3 über die Mitteldistanz im Kraichgau , Langdistanz bei der Challenge Roth – setzten die Triathletinnen und Triathleten des MTV Förste die Saison sehr erfolgreich fort.

 

Im Sommer standen zunächst der Edersee-Triathlon und der Scheunenhof-Triathlon auf dem Programm.

 

In Waldeck hatten alle Aktiven mit dem starken Wellengang im Edersee zu kämpfen. Auf dem Rad war durch das bergige Streckenprofil anschließend an Erholung nicht zu denken. Und auch der Rundkurs unterhalb des Schlosses hatte einige Höhenmeter zu bieten. Franziska, Kathrin und Jörg Lindert starteten über die Olympische Distanz (1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen). Jörg Lindert benötigte insgesamt 2:30 Stunden und konnte sich über einen Platz unter den besten 5 der Gesamtwertung freuen. Kathrin und Franziska Lindert folgten mit Zeiten von 3:26 Stunden und 3:28 Stunden. Alle drei erreichten den Sieg in ihrer Altersklasse. Für Franziska Lindert ein sehr gelungener Einstand bei einem Wettkampf dieser Länge.

 

Am Scheunenhof in Nordhausen nahmen Marco Hunger und Jörg Lindert den dort erstmals angebotenen Wettkampf über die Olympische Distanz in Angriff. Marco Hunger lieferte bei seinem Heimspiel eine insgesamt gute Leistung ab und erreichte mit der Zeit von 2:38 Stunden Platz 6 in der M45. Mit der Schwimmzeit zeigte er sich allerdings unzufrieden, denn trotz bester Verhältnisse war er deutlich über 30 Minuten im glasklaren Wasser des Kiessees unterwegs. Jörg Lindert lieferte erneut ein sehr gutes Rennen ab und sicherte sich mit der Zeit von 2:16 Stunden Gesamtplatz 6 und den Sieg in der M45. Franziska und Kathrin Lindert starteten beim Sprinttriathlon (0,75 Kilometer Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen). Trotz der hohen Lufttemperaturen lief es auch für die beiden erneut sehr gut. Kathrin Lindert siegte mit der Zeit von 1:29 Stunden in der W50. Franziska Lindert benötigte 1:31 Stunden und war damit in der W18 siegreich. Ebenfalls in Nordhausen am Start war Ann-Christin Lindert. Beim Jugendtriathlon (0,4 Kilometer Schwimmen, 10 Kilometer Radfahren, 2,5 Kilometer Laufen), der erst nachmittags stattfand, machte vor allem die Hitze den Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportlern das Leben schwer. Ann-Christin Lindert kam nach 51 Minuten auf Platz 6 bei der Jugend B ins Ziel und zeigte sich vor allem mit dem Platz im Gesamteinlauf sehr unzufrieden.

 

Einen Saisonhöhepunkt bildete für Sabine Beckert, Marco Hunger, Kathrin und Jörg Lindert der Start beim Ironman 70.3 im österreichischen Zell am See. Am letzten Augustwochenende hatten dort 2500 Starterinnen und Starter nicht nur mit dem sehr anspruchsvollen Streckenprofil der 90 Kilometer langen Radstrecke, sondern auch mit dem Wetter zu kämpfen. Bereits während der 1,9 Kilometer Schwimmen zum Auftakt, setzte Regen ein. Im Wasser noch kein Problem, aber auf den 90 Radkilometern nicht ohne Risiko. Die Belohnung für fast 700 Höhenmeter hinauf zum Filzensattel auf 1300 Metern Höhe fiel buchstäblich ins Wasser. Die sehr kurvige, steile Abfahrt in Richtung Saalfelden konnte aufgrund von Starkregen gefühlt nur im Schneckentempo absolviert werden. Innerhalb der Ortschaften Kaprun, Bruck und Zell am See warteten schließlich noch viele scharfe Richtungswechsel und mehrere Holzbrücken. Gute Radbeherrschung und ein hohes Maß an Aufmerksamkeit waren ständig gefordert. Auf der Laufstrecke im Ortszentrum und am See dann aber endlich die Belohnung: Die Laufstrecke war gesäumt von zahlreichen Zuschauern und fast überall war laute Musik zur Motivation der Athletinnen und Athleten zu hören. Auch die Sportlerinnen und Sportler vom Harzrand freuten sich über die trotz Dauerregen großartige Unterstützung bis zum letzten der 21 Laufkilometer. Am schnellsten unterwegs war Jörg Lindert, der nach 5:02 Stunden auf Rang 30 der M45 ins Ziel lief. Es folgte Marco Hunger nach 5:40 Stunden auf Platz 88 in dieser Altersklasse. Kathrin Lindert benötigte 6:41 Stunden und beendete den Wettkampf auf Platz 25 der W50. Sabine Beckert belegte mit der Zeit von 7:54 Stunden Platz 14 in der W55.

 

Zeitgleich starteten Ann-Christin und Franziska Lindert beim Göttinger Triathlon. Dort muss sich die Jugend seit Jahren mit den Erwachsenen auseinandersetzen, die sich nicht an den Sprinttriathlon herantrauen und eine noch kürzere Distanz bevorzugen. Da es keine Altersklassenwertung gibt und nur der Gesamteinlauf zählt, prinzipiell sehr ungerecht, denn bei der Jugend wird durch den Triathlonverband die Übersetzung an den Fahrrädern im Vergleich stark eingeschränkt. Ungleiche Voraussetzungen, aber Ann-Christin Lindert zeigte sich unbeeindruckt und in guter Form. Nach nur 42 Minuten, also trotz sehr ähnlichem Streckenprofil fast 10 Minuten schneller als in Nordhausen, lief sie im Jahnstadion auf dem 4. Platz im Gesamteinlauf über die Ziellinie. Franziska Lindert lieferte mit der Zeit von 1:17 Sunden beim Sprinttriathlon auch wieder eine gute Leistung ab und erreichte den 2. Platz in der W18.

 

Nur eine Woche später mussten Sabine Beckert und Kathrin Lindert auf den Start bei der Deutschen Meisterschaft der Altersklassen über die Olympische Distanz in Hannover aufgrund von Verletzungen verzichten. Die beiden Herren hatten nach einem guten Auftakt im morastigen Maschsee auf dem Rad aufgrund der Belastung in Zell am See zunächst Probleme, den richtigen Rhythmus zu finden. Spätestens nach der ersten von insgesamt 5 Runden auf dem topfebenen Kurs, vorbei am See und rund um das Rathaus, rollte es aber richtig gut. Und auf den ebenfalls 4 flachen Laufrunden konnten beide abschließend ein hohes Tempo gehen. Jörg Lindert erreichte nach etwas mehr als 2:07 Stunden die Ziellinie auf Rang 8 in der M45. Marco Hunger beendete den Wettkampf nach 2:25 Stunden auf Platz 14 in der gleichen Klasse. Begleitet wurden die Männer durch Franziska Lindert, die sich in ihrem erst zweiten Wettkampf über längere Distanzen in guter Form präsentierte. Nach 2:44 Stunden hatte sie die insgesamt 51,5 Kilometer hinter sich gebracht. Diese Zeit reichte zwar zum Sieg in der W18, aufgrund fehlender Konkurrenz wurde das Resultat aber realistisch eingeschätzt und die Begeisterung hielt sich entsprechend in Grenzen.

 

Für Familie Lindert bildeten schließlich die Landesmeisterschaften über die Sprintdistanz in Bokeloh am Steinhuder Meer den Saisonabschluss. Ann-Christin Lindert konnte dort krankheitsbedingt leider nur zuschauen, wie es Franziska und Kathrin Lindert nach rund 1:30 Stunden schafften, jeweils auf Platz 5 in ihrer Altersklasse einzulaufen. Jörg Lindert schaffte es – aufgrund der ungewohnt kurzen Distanz etwas überraschend – sich nach 1:09 Stunden die Vizelandesmeisterschaft in der M45 zu sichern.



 

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